Julius Robert Mayers Kausalbegriff: Seine geschichtliche Stellung, Auswirkung und Bedeutung
Аннотации
A. Allgemeines über das Kausalprinzip und seine Gestaltung in der Wissenschaft.- I. Inhalt und Sinn des allgemeinen Kausalprinzips, von dem die speziellen naturwissenschaftlichen Kausalbegriffe abgeleitet sind.- 1. Formulierungen des Kausalprinzips gemäß dem Satze vom Grunde.- 2. Biologischer Ursprung des kausalen Denkens.- 3. Übergang vom aktiv-personalen zum sachlichen und zum neutral-verbalen Kausalbegriff (Bewirken, Ur-Sache, Geschehensfolge).- 4. Induktiv-deduktiver Weg des kausalen Denkens der neueren Naturwissenschaft, ausgehend von dem neutral-verbalen Ursachbegriff notwendiger Geschehensfolge.- 5. Das Moment der Zeitfolge ein wesentliches, aber noch nicht hinreichendes Merkmal primär-verbaler Kausalität; Verflüchtigung der,, Nichtumkehr barkeit“der Kausalbeziehung im Funktionsbegriff.- 6. Begriff der Wechselwirkung.- 8. Totalursache und Partialursache; eigentliche bestimmende Ursache und Bedingung.- 8. Einfache und komplexe, konkrete und abstrakte Kausalismen.- 9. Mannigfaltigkeit und Wandlungsfähigkeit der Kausalbegriffe und Kausalschemata bei feststehendem Kausalpostulat oder Kausalprinzip.- II. Entwicklung des physikalischen Kausalschemäs bis R. Mayer.- 10. Grundlegung der klassischen Mechanik mit ihren Prinzipien und Hauptbegriffen.- 11. Der Kraftbegriff der klassischen Mechanik, sein Ursprung und seine zwiespältige Formulierung.- 13. Das Erhaltungsprinzip als allgemeinster physikalischer Kausalbegriff; daneben Aufkommen eines, eng mechanistischen Kausalbegriffes.- B. Weiterführung des naturwissenschaftlichen Kausalbegriffes durch R. Mayer.- III. R. Mayers Erhaltungskausalität: Gleichsetzung des generellen physikalischen Erhaltungsprinzips mit dem Begriff physikalischer Kausalität.- 14. Stand des Kausaldenkens in der Naturwissenschaft um 1840.- 15. Methodische Möglichkeiten einer allgemeinen physikali schen Kausaltheorie.- 16. R. Mayers Verallgemeinerung des Leibnizschen Kraftbegriffes.- 17. Das Erhaltungsprinzip als allgemeinster Kausalbegriff in R. Mayers Schrift von 1842.- 18. Durchführung des Erhaltungsgedankens als Kausalprinzip in R. Mayers späteren Schriften, sowie im Briefwechsel.- 19. Ablehnung einer mechanistischen Wärmetheorie und son-stigen panmechanischen Kausaldenkens; Bedeutung des mathematischen Symbols.- IV. R.Mayers Auslösungs- oder Anstoßkausalität:„Auslösung“ als eine besondere Form kausalen Wirkens.- 20. Quellen einer dualen Kausalitätsauffassung: Aktivität des Willens und Auslösungserscheinungen in der Natur; Fort-schrittstendenzen neben Beharrungstendenzen.- 21. R. Mayers„Auslösungsursachen”, insbesondere die„katalytische Kraft“.- 22. Ausdehnung des Auslösungsbegriffes auf zahlreiche Er-scheinungsgruppen in der Abhandlung von 1876.- 23. Anhang: Definition des Wortes„Kraft“durch verschiedene Forscher.- V. Besondere Kausalbegriffe und Kausalauffassungen von R. Mayer.- 24. Begriff der Wechselwirkung.- 25.„Ursache“ und „Bedingung“.- 26. Entropie und „Wärmetod“.- 27. Begriff des Naturgesetzes.- 28.„Lebenskraft“; biologische Kausalitäts-Rangordnung.- 29. Zielstrebigkeit in der Natur.- 30. Über die Grenzen des Naturerkennens.- C. Auswirkung und Weiterbildung von R. Mayers Kausalanschauung.- VI. Fortentwicklung der energetischen „Erhaltungskausalität“.- 31. Siegeszug der Idee von der „Erhaltung der Energie“.- 32. Weiterführung des mechanistischen Kausalbegriffes in der Richtung einer Gründung aller Energie auf mechanische Energie.- 33. Einseitige und spekulative Energetik.- 34. Fortbildung des physikalischen Kausalbegriffes mit fort-schreitender Synthese von Energetik und Mechanistik; Komplementarismen und Korrespondenzen.- 35- Wie weit wird Erhaltung von Materie und Energie als oberstes Kausalschema der Physik anerkannt ?.- VII. Weiterentwicklung von R. Mayers Auslösungskausalität.- 36. Philosophische Stellungnahme zu R.Mayers Auslösungs-.- begriff 126.- 37. Naturwissenschaftliche Handhabung des Auslösungsbegriffes seit R. Mayer; Katalyse, Reiz- und Motivkausalität.- D. Beziehungen des gegenwärtigen Kausaldenkens zu R. Mayers Kausal anschauung.- VIII. Heutiger Stand der Erhaltungskausalität (E.K.) und der Auslösungs- oder Anstoßkausalität (A.K.).- 38. Erweiterung des Begriffes „Erhaltungskausalität” (E.K.): stoffliche und energetische, einfache und komplexe, reale und formale, konkrete und abstrakte, physische und psychische Beharrungen.- 39- Auslösungs- oder Anstoßkausalität (A.K.) in ihrem Verhältnis zur Erhaltungskausalität; bemessene und gerichtete Auslösung, Verstärkung, Steuerung u. dgl.- 40. Ganzheitskausalität (G.K.) und statistische Kausalität (holistisches Wirken).- 41. Die Frage der „Akausalität”.- 42. Staffelung oder Rangordnung der Kausalität (A.K.), insbesondere im Organismus (Gradualismus).- 43. Willenskausalität als eine Form psychischer Anstoßkausalität (Kausalität von oben); Frage einer Wirksamkeit des Unbewußten oder Unterbewußten.- 44. Formale und reale Zielgesetzlichkeit (Teleokausalität, Finalität, Biotelie); Entwicklungsbegriff, Lebensbegriff.- 45. Notwendigkeit und Freiheit (Determinismus-Frage).- 46. Psychophysische Wechselwirkung und psychophysischer Parallelismus.- 47. Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis; Bedeutung des Figmentes im Kausaldenken.- 48. Der Kausalbegriff in Naturphilosophie und Metaphysik; Wiedererscheinen des aktiv-personalen Ursachbegriffes auf höherer Ebene: Metapsychik.- Ausklang.- Anmerkungen.- Buch- und Zeitschriftenliteratur.- Forscher-Zeittafel.- Namenverzeichnis.
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