Lebendiger Staub: Russlands Jugend im Kampf gegen die GPU

Abstract

Zum tieferen Verständnis der im vorliegenden Buch geschilderten Vorgänge wird darauf hingewiesen, daß bereits vor dem Kriege bei der russischen Jugend sich der Drang nach nationalem Zusammenschluß bemerkbar machte. Zum Teil war dieses Bestreben damit zu erklären, daß seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts sich in den Kreisen der russischen Intelligenz ein ungesunder Liberalismus, hauptsächlich von der Studentenschaft getragen, gezeigt hatte. Nach und nach, als Reaktion auf diese Erscheinung, trat das zunächst unbewußte Verlangen der russischen Jugend nach einem national gesunden Zusammenschluß in den Vordergrund. Da die Organisationen ähnlicher Art in Rußland völlig unbekannt waren, griffen einige national gesinnte Männer zu einem bereits bestehenden Muster. Es war die Organisation der Pfadfinder.

Da der Verfasser dieses Buches in den ersten Jahren der russischen Revolution stellvertretender Bundesführer der russischen Pfadfinder war, hat er in seinem Werk hauptsächlich das Schicksal des russischen Pfadfindertums geschildert. Jedoch ist dessen Schicksal nur ein Fragment aus dem Schicksalsbild und ein tragisches Dokument der Geschicke der gesamten russischen Jugend unter dem unmenschlichen Regime der Bolschewisten.